Lacey Fletcher - Tod auf der Couch (2024)

Der Fall ist wirklich gruselig, die Gretchenfrage m. E. ist sicherlich was hier für eine Vorgeschichte existiert.
In den Medien heißt es einmal sie wäre Autistin, dann wieder sie hätte an diesem „locked-in syndrome“ gelitten. Letzteres wäre ja eine neurologische Krankheit mit Lähmung der Extremitäten und einem Zustand des Betroffenen ähnlich dem Wachkoma.

In diesem ARTIKEL (Archiv-Version vom 06.05.2022) steht:

dass Lacey sich aufgrund des Autismus in ihrer Jugend immer mehr zurückzog, und nach der 9. Klasse zu Hause unterrichtet wurde.
---Sie spielte in der Volleyballmannschaft der Schule
---Im Alter von etwa 14 Jahren hatte sie sich bis dahin als lustig und normal wahrgenommen Jahren immer mehr von ihren Freunden in der Nachbarschaft isoliert.
---mit etwa 21 soll sie dann so ganz aus der Öffentlichkeit verschwunden sein. (die o. G. Quelle beruft sich hier auf DailyMail)
---der Gerichtsmediziner schätzte, dass Lacey mindestens 12 Jahre lang auf der Couch gelegen hatte. (Mindestens 12 Jahre, „Könnte auch länger sein“)

Im [autourl (https://www.mirror.co.uk/news/us-news/body-woman-locked-syndrome-found-26828027[/autourl]]ARTIKEL DES MIRROR) steht, dass sie am locked-in syndrom litt, aber (und das finde ich nun mehr als seltsam) seit 20 Jahren angeblich nicht mehr von einem Arzt behandelt worden war.
Ebenfalls im Mirror zu lesen: Lacey habe ihren Eltern vor vor etwa 10 Jahren gesagt, dass sie das Haus nicht verlassen wolle.

* * *
Persönlich tendiere ich aktuell dazu, daß Lacy in der Jugend wohl zunehmend ruhiger wurde, mglw. sogar eine SAD (social anxiety disorder) diagnostiziert bekam, in den USA wird irgendeine Angststörung im Übrigen recht häufig diagnostiziert. Also, daß sie zum (bestehenden?) Autismus noch eine Angststörung bekam, und der vorhandene Autismus sich verschlimmerte.
Als „Krönung“ kam dann wohl noch irgendwann das locked-in syndrome dazu, in den US Medien ist immer davon die Rede, daß Betroffene außer den Augen nichts bewegen können.
Und jetzt wird es richtig schlimm. Laut DIESEM ARTIKEL litt Lacey am Asperger-Syndrom

D'Aquilla said last week that Fletcher had Asberger's, a lifelong condition is part of a category called autism spectrum disorder.

Wikipedia sagt über das Asperger-Syndrom:

Beeinträchtigt ist vor allem die Fähigkeit, analoge Kommunikationsformen (Gestik, Mimik, Blickkontakt) bei anderen Personen zu erkennen, diese auszuwerten (zu mentalisieren) oder selbst auszusenden

Das heißt, nachdem sie am locked-in syndrome erkrankte und wohl gelähmt war, war die einzige Möglichkeit der Kommunikation und des Sich Mitteleilens via Blickkontakt und Mimik aufgrund des Asperger-Syndroms entweder gestört oder gar nicht möglich!

Ich habe mal versucht anhand der wenigen Infos das chronologisch aufzulisten:

1985Geburt
1999zog sich aus der Nachbarschaft zurück
2000s. o. und nach der 9. Klasse home-schooling
2002letzter Arztkontakt
2006völlig a. d. Öffentlichkeit verschwunden
2010lt. Gerichtsmedizin Anfang des Lebens auf der Couch (mglw. sogar früher)

Da muss dass LIS (locked in syndrom) wohl irgendwann zwischen 2000-2006 dazu gekommen sein, wohl eher zw. 2002-2006?!

Die Eltern wohl schon zur Jugendzeit überfordert kamen dann wohl gar nicht mehr mit der Situation klar? Anders ist das für mich nicht zu erklären. Allerdings muss man ja auch bedenken, daß es in den Staaten nicht die Krankenversicherung wie hier gibt. Lacey hat nie gearbeitet, da weiß ich nicht, inwieweit sie mit allen Leistungen im Medicare gedeckt war, auch nicht ob oder bis zu welchem Alter ihre Eltern hätten aufkommen müssen.
In De funktioniert das ja relativ einfach mit Hilfe der Kranken -und Pflegeversicherung, was das betrifft ist USA halt doch noch rückständig.Ein Rezept mit Windeln, welches dann auch von der Kasse bezahlt wird gibt es da nicht, auch nicht die Sozialstation die 3x tgl. kommt und bettlägrige Patienten dreht und lagert, wäscht etc.; das kostet alles extra weil es in der „normalen“ KV nicht gedeckt ist. Ich möchte das nicht relativieren, weil es natürlich auch durch nichts zu entschuldigen ist die schwersthilfebedürftige Tochter auf der Couch vor sich hin vegetieren zu lassen, aber ich kann mir vorstellen, daß das mit ein Grund gewesen sein könnte warum sich die Eltern keine Hilfe gesucht haben.

Rein theoretisch hätten die ja auch gar keine Pflegerin anstellen müssen, sondern lediglich einen 8 Stunden oder Wochenendkurs belegen müssen, oder halt mal 2 Tage jemanden kommen lassen müssen der ihnen zeigt worauf zu achten ist, also daß man das Mädchen wickelt und alle paar Stunden mal anders hinlegen muss, um Druckgeschwüre zu vermeiden. Und für „größere“ Dinge wie ein Vollbad, das ja nun nicht täglich sein muss (außer man wartet jahrelang ab) kann man dann ja mal bezahlen, nach arme Leute schaut das Haus ja auch nicht aus! Und so ein Krankenhausbett daß man hoch und runter fahren kann um seinen eigene Rücken zu schonen kostet ja auch nicht die Welt.

Hailey25 schrieb:The coroner’s office explained that the woman’s parents were away on a weekend trip when she died.

Das ist ja schon fast ...pardon...pervers... die machen Urlaub während das Kind gelähmt und unfähig sich zu bewegen oder um Hilfe zu rufen mittels ihrem eigenen Kot an der Coch klebt!

Meint ihr die Eltern waren überfordert, oder haben sie sich für das kranke Kind geschämt? War derTod durch die Vernachlässigung vielleicht sogar eingeplant oder gewollt?

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